Aktuelles

Seit Jahren warnen bereits Umweltexperten und Wissenschaftler vor dem Klimawandel und seinen unüberschaubaren Folgen. Eine der Hauptursache hierfür ist der immense Verbrauch an fossilen Brennstoffen. Ebenfalls bekannt ist seit langem, dass einige dieser wichtigen Energiequellen in wenigen Jahrzehnten erschöpft sein werden. Jedoch wurden diese Hinweise von großen Teilen der Bevölkerung und vielen Politikern in der Vergangenheit nicht ernst genug genommen.

Doch damit ist nun endgültig Schluss. Die enormen Preisanhebungen bei Öl, Erdgas und Strom haben Verbraucher aufschrecken lassen. Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie sind die durchschnittlichen Kosten für Haushalte beim Heizöl seit 2003 um rund 60 Prozent gestiegen, bei Erdgas um mehr als 35 Prozent und für Strom um rund 20 Prozent. (Quelle: Energiedaten Tabelle 26 des BMWi, Stand 30.01.2008) .

Folglich stellen sich Verbraucher - Private und Gewerbetreibende - vermehrt eine Frage: Wie kann ich Energie einsparen und so Betriebskosten vermeiden?

Diese Frage lässt sich aber nicht so einfach beantworten. Sicherlich kann der Privatmann durch Befolgen einfacher Regeln wie dem Schließen des Heizköperventils bei geöffnetem Fenster Energie einsparen. Doch den 80 Prozent der mittelständischen Unternehmen, die Energieeffizienz für wichtig erachten, reichen solche Ratschläge nicht. Eine von der KfW im vergangenen Jahr in Auftrag gegebene Studie ergab, dass 69 Prozent der rund 200 befragten Unternehmen aufgrund hoher Energiekosten bereits eine Energieberatung veranlasst hatten - Nachzulesen in der Spezial-Ausgabe November 2007 des KfW Magazins Impuls zum Thema "Energieeffizienzberatung



Energie sparende Produkte


Förderung

Um solche Beratungen und die anschließende Realisierung der Energieeinsparungsmaßnahmen gezielt zu fördern, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zusammen mit der KfW Förderbank einen "Sonderfond Energieeffizienz in KMU" aufgelegt. Die Abkürzung KMU steht für Klein und Mittelständige Unternehmen. Diese Maßnahme ist eingebettet im nationalen Energieeffizienz-Aktionsplan (EEAP) der Bundesregierung, der beim BMWi zu beziehen ist.

Energieeinsparungsmaßnahmen sind im Rahmen des Sonderfonds zu 100 Prozent förderfähig, wenn durch sie Einspareffekte von mindestens 15% erzielt werden. Einspareffekte müssen folglich quantifiziert und von einem sachkundigen Energieberater bestätigt werden - ebenfalls Nachzulesen in der Spezial-Ausgabe November 2007 des KfW Magazins Impuls zum Thema "Energieeffizienzberatung".

Potentialerfassung


Um festzustellen, ob solche Einspareffekte überhaupt erreichbar sind und welcher Maßnahmen sie bedürfen, muss zuvor eine sachkundige Energieberatung erfolgen. Eine solche Beratung dient zur Aufdeckung energetischer Schwachstellen und liefert Hinweise auf deren Behebung.

Zu Beginn einer Beratung gilt es die energetische Ausgangssituation im jeweiligen Unternehmen zu bestimmen. Dazu müssen Verbrauchsdaten erfasst und analysiert werden. Allein anhand von Abrechnung der Energielieferanten lassen sich keine Detailbetrachtungen vornehmen. Oftmals ermöglichen erst die Untersuchungen dynamischer Vorgänge und deren zeitliche Verläufe einen Aufschluss über das genaue Verbrauchsverhalten von Anlagen. Ein Beispiel hierfür sind Stromverbräuche bei gleichzeitigem Stillstand einer Produktionsanlage. Eine Untersuchung dieser Daten unter Berücksichtigung der Erfordernisse des Fertigungsprozesses decken unnötige "Standby"-Verbräuche auf. Wurde in Folge der Analyse ein lohnenswertes Einsparpotential aufgedeckt und die empfohlenen Maßnahmen realisiert, müssen die tatsächlich erzielten Einsparungseffekte durch erneute Erfassung noch überprüft werden. Um Einsparungen nachhaltig zu gestalten, wird dieser Zyklus regelmäßig durchlaufen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, die Verbrauchsdaten kontinuierlich zu erfassen und zu dokumentieren.


Erweitertes Einsparpotential

 


Um eine permanente Überwachung des dynamischen Energieverbrauchs zu gewährleisten, bedarf es einer fest installierten Messeeinrichtung. Neben der Nachhaltigkeit von realisierten Maßnahmen dient eine kontinuierliche Erfassung auch der ständigen Überprüfung des Verbrauchsverhaltens und der Aufdeckung neuer Einsparpotentiale. Aber auch weitere Aspekte wirken sich positiv auf die Kostensituation aus. Trotz genauer Kenntnis der theoretischen Lastsituation, weisen die ersten Betrachtungen typischerweise eine Fülle an Überraschungen und Ungereimtheiten nicht zuletzt bei den Lastspitzen auf. Allein durch Hinterfragen und Neuorganisation von Betriebsabläufen, lässt sich in der Regel noch ein enormes Potential zur Senkung der Kosten für die Bereitstellungsleistung ausschöpfen. Darüber hinaus werden mit ständig verbesserter Kenntnis über das charakteristische Verbrauchsverhalten und einem verfeinerten Verständnis der zugrundeliegenden Betriebsabläufe Abweichungen und Unregelmäßigkeiten sofort erkannt. Die aufgezeichneten Lastgänge werden quasi zu Fieberkurven des Verbraucherparks.


Datenauswahl


Welche elektrischen Größen dabei erfasst werden sollen, hängt im Wesentlichen von der Zielsetzung des Betreibers ab. Neben den klassischen Größen Strom, Spannung und Leistung kommt angesichts zunehmender Probleme mit der Netzqualität immer öfters die Überwachung des Oberschwingungsgehalts THD hinzu. Er dient als Indikator für den Grad der Netzrückwirkungen von nichtlinearen Verbrauchern, wie beispielsweise EVGs der Beleuchtung und B6-Gleichrichterbrücken von Frequenzumrichtern. Die pulsierende Stromaufnahme dieser Verbraucher kann je nach Ausmaß zu Fehlfunktionen bei anderen elektronischen Verbrauchern wie Steuerungen und Computern führen und sogar zur Zerstörung der Blindleistungskompensations-Anlage. Neben den eigentlichen variablen Verbrauchkosten in kWh lassen sich so eine Vielzahl von direkten oder indirekten Energiekosten benennen, die bei einer kontinuierlichen Erfassung überwacht werden können. Hier eine Aufstellung einiger elektrischer Größen mit bei- spielhaften Kostenaspekten.

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